Erklärung von Clorinda: Verteidigungsminister versichert, dass es sich nicht um eine "Militarisierung" der Grenze zu Argentinien handelt
Die Verteidigungsminister der Republik Argentinien, Luis Petri, und der Republik Paraguay, Óscar González, trafen sich am vergangenen Freitag in der Stadt Clorinda, um die Zusammenarbeit in den Bereichen Verteidigung und internationale Sicherheit zu verstärken. Im Rahmen dieses Treffens wurde die "Erklärung von Clorinda" unterzeichnet.
Verteidigungsminister Óscar González betonte, dass es sich hierbei nicht um eine Militarisierung der Grenzen handelt, da die Bürgerrechte der Bevölkerung in keinem der Gebiete beeinträchtigt werden. "Wir stellen die Streitkräfte in den Dienst der Bürger. Die Arbeiten werden koordiniert und basieren auf einer gemeinsamen Vorgehensweise, insbesondere bei Aufklärungsoperationen", erklärte er.
Er fügte hinzu, dass die Gemeinschaftlichen Einsatzkräfte des Südens viel enger mit den argentinischen Partnern zusammenarbeiten werden.
In der Erklärung wird der multidimensionale Charakter der grenzüberschreitenden Bedrohungen für Verteidigung und internationale Sicherheit hervorgehoben, die eine gemeinsame Gefahr für beide Länder darstellen. Ferner bekräftigen die Parteien ihre Entschlossenheit, den Argentinisch-Paraguayischen Ausschuss für Verteidigung und internationale Sicherheit (CAP) gemäß dem Abkommen von 2007 gemeinsam wieder zu aktivieren. Zudem vereinbaren sie, kompetente Beamte für die bilaterale Arbeitsgruppe (GTB) zu benennen, die die Kooperationsagenda vorantreiben soll.
Des Weiteren wird die Schaffung eines Exzellenzzentrums für Grenzverteidigung und -sicherung in Erwägung gezogen. Dieses soll sich der Forschung, Entwicklung und Ausbildung in Verteidigungsfragen widmen und als regionale Drehscheibe für den Austausch von Wissen, technologischer Innovation und der Formulierung integrierter Strategien zur Charakterisierung gegenwärtiger und zukünftiger Herausforderungen dienen.
Darüber hinaus wird eine Stärkung der Zusammenarbeit in den Bereichen Cyberverteidigung und digitale Sicherheit angestrebt sowie die Bündelung gemeinsamer Anstrengungen auf die Modernisierung operativer Fähigkeiten, die Integration technologischer Lösungen und die Konsolidierung einer koordinierten Reaktion auf gemeinsame Bedrohungen und Herausforderungen ausgerichtet.